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Gerda by Klaus Hoffmann






                                Gerda 







Tuning: E A D G B E
Capo: 2nd fret
Key: Bm

[Verse 1]
Am
Es ist Juli, Sommernächte fliegen ohne Hast, verweilen kurz und schläfrig,
                                        E7
über Dächern und dem frisch gestochenen Torf.
     E7
Eine Meute kleiner Jungen streift ein letztes Mal für diesen Tag
                                               Am
durch das abendlich nach warmen Kühen duftende Dorf.
 
      Am
Dicke Mütter ziehn die Bengels zeternd hinter schnell geschlossene Türen,
                                             G
stoßen liebevoll den Kleinen zum Wassereimer hin,
                         F
das Lachen muss ihm wohl vergehn,
                                       E7                 Am
er sieht seinen Strullermann im Wasser stehn und denkt an Gerda.
 
 
[Verse 2]
          Am
Durch die Stube drängt ein warmer Duft von Großmutter und Schmalz und Wurst,
                                          E7
der Vater stinkt und lacht und kneift die Frau.
    E7
Der Kleine läuft zum Vater hin, ein Kuß mit Bier und Bart und viel Gefühl,
                                           Am
die Mutter streicht ihm zärtlich durch das Haar.
 
    Am
Sie trägt ihn lachend in sein Bett, sie küßt ihn, löscht das Licht und schließt die Tür.
                                            G
Er wartet, bleibt ganz still und steht dann auf,
                              F                                                    E7
geht zum Fenster und macht es auf, sieht den Markplatz und die Nacht und spürt den Wind
          Am
und sieht Gerda
 
 
[Refrain]
Am     E7     Am     Am       E7    Am
Tanze, Gerda, tanze, tanz die ganze Nacht,
   F            G        C             F     G           C     E7
du brauchst sie nicht zu fürchten, wir geben schon drauf acht,
     Am        E7    Am      Am     E7     Am
dass nicht die Alten kommen, tanze, Gerda, tanz.
 
 
[Verse 3]
   Am
Im Einhorn fängt die Nacht erst an, da sitzen Melker neben manchen andern,
                                                E7
da steigt die Lotti, wenn sie voll ist, auf den Tisch,
           E7
da krachen Stühle, wenn die Männer viel vom schweren Wein getrunken haben
                                              Am
und klatschen brüllend mit wenn Lotti sich vergißt.
 
             Am
Da steht der Buckel auf und sagt, ist Zeit, die anderen gehen automatisch mit,
                                                       G
sie ziehen geschlossen Arm in Arm nach draußen auf den Platz,
                                  F                                       E7
atmen gierig Wind und ihren Fusel ein und die Lotti säuselt immer kräftig mit
             Am
und sehn auf Gerda.
 
 
[Verse 4]
          Am
Jetzt ist Nacht, erst richtig Nacht und der Marktplatz tobt und kracht
                                      E7
und die Gören an den Fenstern brüllen mit.
    E7
Der Buckel sitzt auf einem Faß, die Lotti hängt an seinem Arm
                                        Am
und beide starren auf die Mitte von dem Platz
 
       Am
wo der Sohn des Melkers tanzt, in seinen Haaren krallt sich Gerda
                                    G
und beide jagen aus der Menge jetzt heraus,
                               F                             E7
sie verschwinden im Dunkel der Nacht und die Menge singt und lacht
             Am
und will wie Gerda.
 
 
[Refrain]
Am     E7     Am     Am       E7    Am
Tanze, Gerda, tanze, tanz die ganze Nacht,
   F            G        C             F     G           C     E7
du brauchst sie nicht zu fürchten, wir geben schon drauf acht,
     Am        E7    Am      Am     E7     Am
dass nicht die Alten kommen, tanze, Gerda, tanz.








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